Als Schwarzer Mittwoch (englisch Black Wednesday) wird der 16. September 1992 bezeichnet, an dem es zu einer Krise des Europäischen Währungssystems (EWS) kam. Sie wurde ausgelöst durch Spekulationen gegen das britische Pfund Sterling und in geringerem Maße gegen die italienische Lira, welche beide als überbewertet angesehen wurden. Die Bank of England versuchte, durch Milliardenaufkäufe den bröckelnden Kurs des Pfunds zu stützen, was jedoch misslang. Infolgedessen musste das Vereinigte Königreich das Pfund abwerten und schied aus dem EWS aus. Für die britische Regierung unter Premierminister John Major bedeutete das Ereignis einen schweren Prestigeverlust. Hedgefondsmanager wie George Soros erzielten dagegen Milliardengewinne.